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18.02.2013 |
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„Chemie satt“ – oder „Natur pur“? Vortrag „Kosmetik im Spannungsfeld der Chemie“

Donnerstag, 21. Februar, 18.30 Uhr, in der DBU – Vortrag zur Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie
DBU-Ausstellung „T-Shirts, Tüten und Tenside – Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie“: Vortrag „Kosmetik im Spannungsfeld der Chemie“ (21.02.2013): Birgit Huber, Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW)
Referiert am 21. Februar im ZUK der DBU zum Thema „Kosmetik im Spannungsfeld der Chemie“: Birgit Huber, stellvertretende Geschäftsführerin des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel (IKW), Frankfurt a. M.
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Osnabrück. Shampoo, Rasierschaum, Zahnpasta: Körper- und Schönheitspflegeprodukte sind unsere täglichen Begleiter. „Rund 3,4 Milliarden Kosmetikartikel werden pro Jahr in Deutschland verkauft“, weiß Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Jeder Einzelne gibt dafür jährlich rund 131 Euro aus.“ Aber was genau ist ein kosmetisches Mittel? Aus welchen Rohstoffen besteht es? Welche Rolle spielt die Chemie? Und was ist anders bei Naturkosmetik? Antworten auf Fragen wie diese wird Birgit Huber, stellvertretende Geschäftsführerin des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel (IKW), Frankfurt am Main, während ihres öffentlichen Vortrags „Kosmetik im Spannungsfeld der Chemie“ geben. Er findet statt am Donnerstag, 21. Februar, um 18.30 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU.

Hohe Sicherheitsanforderungen an Kosmetikprodukte und an eingesetzte Stoffe

„Kosmetika sind sehr komplex aufgebaut: Selbst einfache Produkte können zwischen zehn und teilweise bis zu 50 Stoffe enthalten“, erläutert Huber. Viele der eingesetzten Stoffe seien künstliche Stoffe, „zum Beispiel Paraffinöl, das als Grundstoff für viele Cremes eingesetzt wird.“ Mit Blick auf die Verbraucher seien die Sicherheitsanforderungen an die Produkte und an die eingesetzten Stoffe – an die gesundheitliche und mikrobiologische Unbedenklichkeit – sehr hoch. „Außerdem ist es ein Anliegen der Nachhaltigen Chemie, nur solche Stoffe zu verwenden, die schonend gewonnen werden und keine negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben.“ Huber wird in ihrem Vortrag erläutern, wie die Hersteller diesem Anspruch gerecht werden.

Kosmetika: natürlich und synthetische Stoffe, Auswirkungen auf die Umwelt

Die Inhaltsstoffe eines Kosmetikproduktes seien auf der Verpackung angegeben, „aber viele Verbraucher wissen nicht, wie diese zu lesen sind“, schätzt Brickwedde ein. Darauf wird Huber in ihrem Vortrag eingehen, ebenso wie auf Naturkosmetik oder so genannte naturnahe Kosmetik. Huber: „Nach unseren Erhebungen gibt der Verbraucher immerhin jeden achten Euro dafür aus.“ Beim Kauf von Naturkosmetik erwarte der Verbraucher, dass diese Produkte nur mit natürlichen und ohne chemische Prozesse oder synthetische Stoffe auskommen. Huber erläutert in ihrem Beitrag an einigen Beispielen, welche Stoffe – natürliche oder synthetische – in unterschiedlichen Kosmetika Verwendung finden können, welche Anstrengungen unternommen werden, dem Verbraucher sichere und wirksame Produkte anzubieten und welche Auswirkungen auf die Umwelt damit verbunden sind.

„Kosmetik im Spannungsfeld der Chemie“: letzter ausstellungsbegleitender Vortrag

„Kosmetik im Spannungsfeld der Chemie“ ist der letzte Vortrag aus der Reihe, die monatlich die DBU-Wanderausstellung „T-Shirts, Tüten und Tenside – Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie“ begleitet. Mit dem Konzept der Nachhaltigen Chemie trage die Naturwissenschaft ihren Teil zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. „Bei der Herstellung von chemischen Produkten und ihrem Einsatz sollen Energieaufwand und Abfälle minimiert, die Recyclingfähigkeit von Produkten erhöht und Umweltbelastungen vermieden werden. Die beanspruchten Ressourcen sollten möglichst erneuerbar sein“, so Brickwedde. Die DBU-Ausstellung zeige beispielhaft an verbrauchernahen Themen die Potenziale der Chemie für eine zukunftsfähige Entwicklung der Gesellschaft.

Bis 11. April im ZUK der DBU: „T-Shirts, Tüten und Tenside – Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie“

„T-Shirts, Tüten und Tenside – Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie“ ist bis Donnerstag, 11. April, im ZUK der DBU zu sehen. Danach geht sie auf Wanderschaft durch die Bundesrepublik. Nächste Station: das Deutsche Museum Bonn, wo sie von April bis Anfang September zu sehen sein wird. „Wir freuen uns, dass sich mit den DBU-Wanderausstellungen wie unserer aktuellen zur Nachhaltigen Chemie das ZUK der DBU als Ausstellungsort offensichtlich etabliert hat“, erklärt der DBU-Generalsekretär. „Denn jährlich ziehen wir damit etwa 25.000 Besucher an.“ Auch die stetig wachsende Zahl der Zuhörer der abendlichen Fachvorträge von bis zu rund 120 Personen sei eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Ab 17.45 Uhr: Kostenfreie Führung durch die DBU-Ausstellung

Interessierte können vor dem Vortrag ab 17.45 Uhr an einer kostenfreien Führung durch die Ausstellung „T-Shirts, Tüten und Tenside – Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie“ teilnehmen. Die DBU-Wanderausstellung ist bis zum 11. April immer montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr im ZUK der DBU zu sehen (An der Bornau 2). Der Eintritt ist frei. Für Gruppen ab zehn Personen und Schulklassen werden Führungen und ein spezielles Begleitprogramm angeboten (Anmeldung unter Telefon 0541/9633921). Informationen unter www.t-shirts-tueten-und-tenside.de. An den Vortragsabenden ist die Ausstellung bis 18.30 Uhr geöffnet.

Ansprechpartner für Fragen zum Vortrag: Birgit Huber, Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. Frankfurt am Main, Telefon 069/25561325

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